Aus. Schluss. Vorbei. Der Verein „Katzennothilfe Zittau-Pethau“ zieht den Schlussstrich. Am 25. Januar soll der Verein aufgelöst werden, wie Klaus Kühnemann auf Nachfrage der SZ bestätigt. Am Montag hatte seine Frau Annegret auf Facebook die Schließung bekannt gegeben und geschrieben, dass sich die Katzennothilfe „aus gesundheitlichen Gründen“ aus dem Tierschutz verabschiedet. Das bestätigt sie auch so gegenüber der SZ und nennt die Gesundheit als Hauptgrund für die Aufgabe. Im Internet-Netzwerk äußert Frau Kühnemann zudem öffentlich Kritik an Tierärzten und Behörden. „Wenn wir bei uns Fundkatzen aufgenommen haben, gab es dafür keine finanzielle Unterstützung von der Stadt Zittau“, bringt es Klaus Kühnemann auf den Punkt. Die Stadt habe einen Vertrag mit dem Tierheim in Horka zur Unterbringung von Fundtieren. Und deshalb wohl kein Interesse an einem Zuweisungvertrag mit dem kleinen Verein vor Ort gehabt. Seine Frau schreibt, es sei ein Kampf gegen die Windmühlen gewesen, den sie nun aufgeben. „Weil wir auch mal an uns denken müssen“, heißt es da weiter. Die Ausgaben für Tierarzt und Futter zu stemmen, sei nicht einfach gewesen. Im Gegensatz zu dem Katzennothilfe-Verein bekämen Tierheime in der Regel einen solchen Zuschuss, sagt der Vereinsvorsitzende. Das ist in der Tat beispielsweise beim Tierheim Bischdorf so der Fall. „Unser Tierheim hat dazu entsprechende Verträge mit den Gemeinden“, sagt Leiterin Ramona Rude. Bei Fundtieren werden dann maximal für vier Wochen die Unterbringungs- und allgemeinen Tierarztkosten übernommen. Eine Zusammenarbeit zwischen beiden Einrichtungen habe es nicht gegeben. Das sagen beide Seiten der SZ am Telefon.