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Kaum noch Karten für Matthias Reim

Das Kemnitzer Oktoberfest hat Ausmaße erreicht, die sich selbst die Gründer von einst nicht hätten träumen lassen: „Der Bierumsatz ist im Vergleich zum Münchner Oktoberfest bei uns sogar schon größer“, sagt Thomas Kneschke und schmunzelt.

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Von Cornelia Mai

Das Kemnitzer Oktoberfest hat Ausmaße erreicht, die sich selbst die Gründer von einst nicht hätten träumen lassen: „Der Bierumsatz ist im Vergleich zum Münchner Oktoberfest bei uns sogar schon größer“, sagt Thomas Kneschke und schmunzelt. „Das mag natürlich auch an den moderaten Preisen liegen.“ Unter anderem ihm haben die Kemnitzer zu verdanken, dass auch sie heute ihr Oktoberfest haben. Denn Kneschke hatte nach der Wende in Bayern gearbeitet und von dort die Oktoberfest-Idee mitgebracht.

Heute gehören mit ihm zum Festkomitee rund 15 Leute – aus jedem Kemnitzer Verein zwei Mitglieder, die übers Jahr alle Absprachen treffen, Verträge abschließen und die Fäden in der Hand halten. Zum nun schon 13.Oktoberfest kenne jeder im Team seine Aufgabe, sagt Thomas Kneschke. Allerdings gäbe es auch neue Herausforderungen und Änderungen.

Schon Erfahrung mit Regen

So wollen die Organisatoren aktuell auf die Ereignisse bei der diesjährigen Love-Parade reagieren. In einer kleinen Sicherheitskonferenz mit dem Sicherheits- und dem zuständigen Rettungsdienst wolle man bis zum Start am 25.September das Sicherheitskonzept noch einmal überarbeiten, alle Fluchtwege und das richtige Agieren und Reagieren durchsprechen.

Der viele Regen der vergangenen Wochen hat den Festplatz in eine Schlammwüste verwandelt. Noch weiß Thomas Kneschke nicht genau, ob „der Schaustellerbetrieb eventuell eingeschränkt werden muss“. Andererseits erinnert er sich an die drei Anfangsjahre. Die hätte man auch mit Dauerregen und Wasser, das sich zu hunderten Litern ins Zelt ergossen hatte, gut bewältigt, erzählt er.

Fest stehe: „Bei den Veranstaltungen gibt es keine Abstriche!“ Matthias Reim ist wieder das absolute Zugpferd des Oktoberfestes. Für sein Konzert am 8.Oktober gibt es nur noch vereinzelt Karten. Aber auch für die anderen Live-Konzerte mit Brunner& Brunner und mit Scooter sind die Karten schon sehr gut verkauft. Ganz besonders freut sich Kneschke auf die Guggemusik Borna. Die Gruppe ist zum zweiten Mal in Kemnitz und mache richtig tolle Stimmung. Woran die Organisatoren noch baggern: „Silbermond hätten wir gern mal bei uns begrüßt“, sagt Thomas Kneschke – schon weil die jungen Leute aus der Region kommen. Doch das sei sehr schwierig.

Für die Jugend und alle Technikfreaks gibt es dieses Jahr mit dem Cultoberfest am 25. September nicht nur eine Premiere, sondern auch einen sehr attraktiven Programmpunkt. Die Oktoberfestorganisatoren stellen an diesem Tag ihr großes beheiztes Festzelt für die Ausstellung von 100 besonders stylischen Autos zur Verfügung. Diese wurden bereits im Vorfeld vom Cult Style-Team bewertet und für diese Schau zugelassen (weitere Informationen unter www.cult-style.de – d. R.).

Immer hohes Niveau halten

Ebenfalls neu in diesem Jahr wird der ostsächsische Apfelmarkt innerhalb des Oberlausitzer Bauernmarktes am 3. Oktober sein. „Hier arbeiten wir mit dem Neugersdorfer René Linke zusammen, der nicht nur etwas von Äpfeln und Most, sondern als Organisator des Jacobimarktes auch etwas von großen Festen versteht“, sagt Thomas Kneschke. Es sei immer wieder schwer, ein anspruchsvolles Fest auf die Beine zu stellen, gesteht er. Doch die Organisatoren hätten nun einmal den Anspruch, das Niveau zu halten und dabei immer auch wieder etwas Neues anzubieten.

www.kemnitzer-oktoberfest.de