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Kein Geld für den Zug in die Freiheit

Die IG Dampflok Nossen will mit einer Ausstellung an die DDR-Flüchtlinge vor 30 Jahren erinnern. Aber nicht nur das.

Von Uta Büttner
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Historiker Martin Kreß und Timm Hoffmann, Vorsitzender IG Dampflok Nossen, präsentieren den Baustand der Erinnerungsstätte „Zug in die Freiheit“ in Nossen.
Historiker Martin Kreß und Timm Hoffmann, Vorsitzender IG Dampflok Nossen, präsentieren den Baustand der Erinnerungsstätte „Zug in die Freiheit“ in Nossen. © Claudia Hübschmann

Nossen. 1989. Die Menschen in der DDR begehren auf. Es gibt erste Löcher im „Eisernen Vorhang“. Im September sind zunächst wenige Hundert DDR-Bürger in die bundesdeutsche Botschaft in Prag geflüchtet. Ein paar Tage später waren es bereits rund 4 000. Ihre Hoffnung: in die BRD ausreisen zu dürfen. Am 30. September war es soweit: Der erste Sonderzug rollte gen Westen. „Wenn man 1989 miterlebt hat, ist es eigentlich die Pflicht, das nicht zu vergessen. So war die Idee, unseren Kindern, unseren Enkelkindern mal zu zeigen, wie Deutschland wieder zusammengewachsen ist“, sagt Timm Hoffmann, Vereinsvorsitzender IG Dampflok. Eine Erinnerungsstätte in der Nähe des alten Nossener Bahnhofs soll an diese Ereignisse erinnern. Und Stück für Stück geht es voran.

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