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Kein Geld mehr fürs Altpapier?

Bislang finanzierten sich viele Kitas oder Vereine ein paar Extras mit dem Sammeln von Papier und Pappe. Diese Einnahmequelle versiegt nun immer mehr. 

Von Romy Altmann-Kuehr
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Symbolfoto
Symbolfoto © dpa

Gunter Kloss schaut auf das Blatt Papier und schüttelt den Kopf. 11,90 Euro stehen da als Rechnungssumme. Ein kleiner Betrag, dennoch regt er den Friedersdorfer ziemlich auf. Das Geld soll Kloss an die Entsorgungsfirma Veolia zahlen als Gebühr für die Abholung eines Papiercontainers. Kloß, dessen Familie eine Raumausstattungsfirma betreibt, und ein weitererer Unternehmer aus Friedersdorf hatten zwei große Sammelcontainer je für Papier und Pappe aufstellen lassen. Dort entsorgte er bislang Pappverpackungen und Papier, auch Bürger aus dem Ort brachten Altpapier. Der Entsorgungsbetrieb Veolia, der in Löbau einen Stützpunkt hat, holte den Container immer ab. Die Friedersdorfer bekamen den Erlös für das Altpapier, Vereine profitierten davon und auch die Kindereinrichtungen. Seit vielen Jahren ging das so in Friedersdorf. "Die Leute sind bereit zu sammeln, wenn sie wissen, wo das Geld hingeht, dass es für einen guten Zweck im Ort ist." 

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