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Kein Polster zum Ausruhen

Bei Peter Polak und Sohn Till stimmt die Chemie. Doch nicht nur deshalb ist die Nachfolge des alten Handwerks in Kamenz gesichert.

Von Ina Förster
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Peter Polak (57) und Sohn Till Draeger (25) sind nicht nur auf Arbeit ein gutes Team. Die Nachfolge scheint heute schon gesichert. Die optimale Form des Generationswechsels. Aber noch hat der Chef einige Jahre vor sich. Und Till möchte Meister werden.
Peter Polak (57) und Sohn Till Draeger (25) sind nicht nur auf Arbeit ein gutes Team. Die Nachfolge scheint heute schon gesichert. Die optimale Form des Generationswechsels. Aber noch hat der Chef einige Jahre vor sich. Und Till möchte Meister werden. © Matthias Schumann

Kamenz. Polsterer? Das sind doch die, die Sessel und Stühle ausstopfen. Ja – sind sie. Und sie können noch so viel mehr. Wenn Peter Polak aus Kamenz anfängt, von seinem Beruf zu erzählen, kann es durchaus länger dauern. Fast ins Schwärmen kommt er dann. Dabei ist auch er als Sohn eines Polsterers nur so reingerutscht in das Handwerk. Es war damals mit zarten 16 Jahren eine logische Schlussfolgerung, auch Facharbeiter für Polstertechnik zu lernen. „Das war zu tiefsten DDR-Zeiten und eigentlich war im Lehrlingsalter alles andere wichtiger als das. Musik und Mädchen zum Beispiel“, lacht er. „Aber ich habe gedacht: Gut, machst du es halt. Später kann man sich ja immer noch umorientieren“, erinnert er sich heute. Er fing im VEB Polstermöbel an der Kamenzer Stiftstraße an und wechselte anschließend zum Vater .

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