SZ +
Merken

Kein Unterschied zum Vorjahr

Die Ergebnisse der Abiturprüfungen in Sachsen stehen seit Donnerstag fest. Trotz vorheriger Kritik am Mathematik-Abitur ist der Durchschnitt vergleichbar mit dem in den Jahren zuvor. Seit Donnerstag stehen die endgültigen Ergebnisse der Abiturprüfungen in Sachsen in diesem Jahr fest.

Teilen
Folgen

Von Nina Ladusch

Die Ergebnisse der Abiturprüfungen in Sachsen stehen seit Donnerstag fest. Trotz vorheriger Kritik am Mathematik-Abitur ist der Durchschnitt vergleichbar mit dem in den Jahren zuvor.

Seit Donnerstag stehen die endgültigen Ergebnisse der Abiturprüfungen in Sachsen in diesem Jahr fest. „Im Vergleich zu den Vorjahren gibt es im Notendurchschnitt keine Unterschiede“, sagte die Direktorin des Landau-Gymnasiums Weißwasser, Andrea Herda. „Inwieweit sich das Mathe-Abitur bei dem einzelnen Schüler ausgewirkt hat, ist schlecht zu entscheiden. Wer vorher in Mathematik schlecht war, wird auch in der Prüfung schlecht gewesen sein.“ Reinhardt Rohn, Direktor am städtischen Gymnasium Rothenburg, sieht das anders: „Sicherlich drückt der Durchschnitt der Mathe-Prüfungen den Gesamtdurchschnitt, allerdings können wir mit den Prüfungsergebnissen zufrieden sein. „Wir liegen knapp unter dem Sachsendurchschnitt. Das Ergebnis ist vergleichbar mit denen in den Jahren zuvor.“

Auch der Direktor des Gymnasiums Niesky, Volkmar Würfel, ist zufrieden. „Unser Prüfungsdurchschnitt ist besser als im Vorjahr. Ich denke nicht, dass wir befürchten müssen, dass die Prüfungen im nächsten Jahr schwerer werden.“ Schon bevor die Ergebnisse feststanden, gab es heftige Kritik. Die Aufgaben der schriftlichen Grundkursprüfung in Mathe seien zu schwer gewesen. Angeblich stünde ein Thema gar nicht im Lehrplan, ein zweites wäre nur als Zusatzstoff gedacht. Das Kultusministerium bestätigte dies nicht. „Die Abiturienten des Jahres 2003 haben in Mathematik sicher anspruchsvolle Aufgaben erhalten, aber sie sind – aufs Ganze gesehen – damit zurechtgekommen“, erklärte der Sächsische Staatsminister für Kultus, Karl Mannsfeld. „Dass wir in Sachsen Folgerungen aus den Erkenntnissen internationaler Studien ziehen, davon bleibt auch die Aufgabenkultur der Abitur-Prüfungen nicht unbeeinflusst.“

Dabei geht es nicht um eine generelle Erhöhung des Anforderungsniveaus, sondern darum, „schrittweise weg zu kommen von eher rechenintensiven Aufgaben hin zu mehr denkintensiven Anforderungen.“ Der Minister wies darauf hin, dass die Aufgaben für das Mathe-Abitur seien im Grund- wie im Leistungskurs in allen Teilen lehrplankonform waren.