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Keine Baustraße am Hutberg

Investor Hans-Jürgen Behr will am Querweg Einfamilienhäuser bauen. Die Erschließung könnte knifflig werden.

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Von Kay Haufe

Am Rande des Weißiger Dorfkerns sollen rund 20 neue Einfamilien- und Doppelhäuser entstehen. Gebaut wird auf den Wiesen zwischen Kinder- und Jugendfarm und bestehenden Häusern am Querweg sowie hinter der Weißiger Hauptstraße. Investor ist Schönfeld-Weißigs Ortsvorsteher Hans-Jürgen Behr (CDU). Die Pläne für sein Wohngebiet wurden bereits mehrfach im Ortschaftsrat diskutiert. Nun haben sie von Februar bis März öffentlich ausgelegen. Zwölf Stellungnahmen sind dazu eingegangen, sagte Stadtplaner Dietmar Harmel im Ortschaftsrat. Es sei allerdings keine dabei gewesen, die eine komplette Überarbeitung des Planes erfordert hätten.

Wichtig für den Investor war jedoch Harmels Information, dass die Baufahrzeuge nicht wie geplant den Feldweg hinter Friedhof und Kinder- und Jugendfarm nahe dem Hutberg nutzen dürfen. „Es gab große Bedenken wegen möglicher Störung der Totenruhe und einer Gefährdung für Kinder und Tiere, wenn dort mit schweren Baumaschinen gefahren wird“, so Harmel. Deshalb müssen Baufahrzeuge auch während des Hausbaus die Zufahrt durch das Scheunentor von der Hauptstraße aus nehmen. So wie die künftigen Hausbesitzer. Durch das Scheunentor wird nämlich auch die neue Straße gebaut. Diese bleibt im Eigentum des Investors. Anwohner des Querwegs hatten sich im Vorfeld gegen die Zufahrt über ihre schmale Straße gewehrt. Verkehrsuntersuchungen hatten belegt, dass Begegnungsverkehr dort nicht gefahrlos möglich ist.Das neue Wohngebiet soll laut Harmel durch Hecken zum Hutberg und zum Querweg abgegrenzt werden.