SZ +
Merken

Keine Beanstandungen bei Kontrollgang

Am Pfingst-Sonnabend war die Leiterin des Tierheimes in Horka, Rosemarie Zille, von einem Hund, den sie privat betreute, angefallen und so schwer verletzt worden, dass ihr linker Arm amputiert werden musste.

Teilen
Folgen

Am Pfingst-Sonnabend war die Leiterin des Tierheimes in Horka, Rosemarie Zille, von einem Hund, den sie privat betreute, angefallen und so schwer verletzt worden, dass ihr linker Arm amputiert werden musste. Gestern informierte sich Bürgermeister Christian Nitschke gemeinsam mit Vertretern des Ordnungsamtes, des Gewerbeaufsichtsamtes, des Tierschutzvereines, des Veterinäramtes des Landkreises und des Verwaltungsverbandes über die Situation vor Ort. Besorgte Anwohner hatten von regelmäßigen Treffen von Hundefreunden auf dem Gelände der benachbarten Hundeschule, die vom Lebensgefährten von Rosemarie Zille, Matthias Bauer, geführt wird, berichtet. Von hier sei dann Geschrei, Gebelle und der Knall von Peitschen zu hören gewesen. Normale Geräusche für eine Hundeschule, versicherte Matthias Bauer. Die Hunde würden so trainiert, dass sie sich von Geräuschen wie dem Knallen von Peitschen oder anderen Faktoren nicht aus der Ruhe bringen ließen. Außerhalb des Geländes seien die Tiere nie ohne Leine unterwegs.

Trotzdem dürfe man die Ängste der Anwohner nicht ignorieren, findet Nitschke. Beide Seiten müssten miteinander ins Gespräch kommen, die Rolle des Moderators wolle er gerne übernehmen. Ein erster Schritt könnte ein öffentliches Hunde-Training am Sonnabend, 28. Juni, sein, zu dem die Nachbarn ausdrücklich eingeladen sind.

An Tierheims und Hundeschule fanden die Besucher nichts zu beanstanden, sondern lobten ausdrücklich die liebevolle Gestaltung des Geländes. (ja)