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Keine Mehrheit für Königsufer-Bebauung

Eine Studie hat erfragt, welche Architektur sich Dresdner wünschen und was sie ablehnen.

Von Kay Haufe
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Die Grünen wollen die Grünflächen neben dem Goldenen Reiter erhalten, statt sie zu bebauen.
Die Grünen wollen die Grünflächen neben dem Goldenen Reiter erhalten, statt sie zu bebauen. © René Meinig

Die Dresdner ticken anders als vermutet: Das belegt die empirische Studie „Architektur in Dresden“, die vom Institut für Soziologie an der TU Dresden im Auftrag der Gesellschaft Historischer Neumarkt (GHND) erstellt wurde. Sie räumt beispielsweise mit dem Irrglauben auf, dass nur „echte“ Dresdner, also die hier Geborenen, die Schönheit der Stadt besonders zu schätzen wissen. Von den 964 Teilnehmern der Studie haben nur 41,6 Prozent in Dresden das Licht der Welt erblickt, doch fast alle bringen eine hohe Zufriedenheit mit Dresden und seiner Architektur zum Ausdruck. Und zwar nicht nur mit der historischen Bausubstanz, sondern durchaus auch mit modernen Gebäuden. So haben die Initiatoren der Studie, die Professoren Karl Rehberg und Michael Häder, ganz konkrete Gebäude mit Schulnoten von 1 bis 5 bewerten lassen. Keine Überraschung ist, dass die Frauenkirche mit 1,2 den besten Wert erzielt. Doch sowohl das Kongresszentrum als auch der Anbau am Landtag und das St. Benno-Gymnasium stehen mit den Noten 2,3 und 2,4 nicht schlecht da. Mit 2,7 liegt die Synagoge ganz hinten.

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