Von Reinhard Kästner
Bis zum Ausscheiden aus dem Europaparlament 2009 will Lutz Goepel mit seiner Arbeit die Weichen für die neue europäische Landwirtschaftspolitik mit stellen, obwohl er nun schon im Rentenalter ist. „Das wäre ein guter Abschluss meiner Arbeit in Brüssel. Meine Generation hat in den vergangenen Jahren viel lernen und umdenken müssen, was auch Spaß gemacht hat“, sagte Lutz Goepel gestern während einer Feierstunde anlässlich seines 65. Geburtstages. Im Gasthof Lindenhof, den sein Sohn Steffen betreibt, gratulierten ihm Vertreter der Politik nicht nur aus dem Landreis Döbeln, sondern aus ganz Sachsen.
So überreichte ihm Armin Möbius, Präsidiumsmitglied des mittelsächsischen Genossenschaftsverbandes, die Ehrenmedaille des Verbandes. Vom Chef der Döbelner Stadtwerke Reinhard Zerge gab es für Dr. Goepel den „Dr. Faust“, eine Figur aus Meißner Porzellan. An seine Wurzeln im Altenburger Land erinnerte Ulrich Müller den Jubilar und überreichte ihm eine Stange, die mit Würsten und weiteren Erzeugnissen der Region dekoriert war.
Beifall gab es auch für die anderthalbjährige Enkeltochter Charlotte, die vor versammelter Mannschaft dem Opa gratulierte. Ob Ehefrau Dr. Petra Goepel gemeinsam mit ihrem Mann ab 2009 den Ruhestand genießen kann, steht noch nicht fest. „Ich werde doch auf dem Land gebraucht. Mal sehen, wie es bis dahin um den medizinischen Nachwuchs für Allgemeinmediziner bestellt ist“, sagte die Ärztin.