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Kilometerlange Leitungen gelegt

Abschluss. Nach mehr als fünf Jahren Bauzeit ist das Krankenhausgelände in Arnsdorf nun komplett erschlossen und mit neuen Rohren versehen.

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Von Iris Hellmann

Arnsdorf. Die Erschließung im Gelände des Sächsischen Krankenhauses Arnsdorf ist nach reichlich fünf Jahren Gesamtbauzeit beendet. Das teilte der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement SIB mit. Der Freistaat Sachsen hatte rund 10,6 Millionen Euro in das Vorhaben investiert.

Auf dem neuesten Stand

Unter anderem sind nun Elektrotechnik, Schmutzwasserleitungen und Löschwasserversorgung auf dem neuesten Stand. Die „Königlich-Sächsische Pflegeanstalt Arnsdorf“ war 1912 eröffnet worden. „Die Grundzüge der technischen Erschließung wurden seit der Errichtung unverändert beibehalten. Dementsprechend dringend war der Handlungsbedarf, die Ver- und Entsorgungsanlagen grundlegend zu sanieren und anzupassen“, so die Begründung des SIB.

Das Straßennetz wurde mit 14 600 Quadratmetern Asphalt und 6 500 Quadratmetern Granitpflasterstraßen ausgebaut. Mit dem Einbau von Rohrleitungen und Elektroleitungen wurden die Geländeflächen stark beansprucht. Deshalb wurde nach Abschluss der Arbeiten der Boden aufgefüllt und teilweise neue Bäume beziehungsweise Ersatzbäume gepflanzt. 6,5 Kilometer Beton- und Steinzeugrohr wurde für die Regen- und Schmutzwasserrohrleitungen verlegt, teilweise bis zu vier Meter tief. Außerdem wurden mehrere Kilometer Stromkabel verlegt und 150 neue Leuchten für die Straßen und Plätze angebracht. Hinzu kommen 1,5 Kilometer neue Löschwasserleitungen.

Auch das Heizhaus wurde auf Vordermann gebracht: Zwei alte Hochdruckdampfkessel wurden durch zwei erdgasbeheizte Heizwasserkessel abgelöst. Doch auch wenn das Gelände nun komplett erschlossen ist, werden Bauarbeiter und Handwerker auch in Zukunft im Krankenhaus-Areal unterwegs sein, beispielsweise, um Ausbesserungen an den Gebäuden vorzunehmen. „Bei so einem großen Komplex gibt es immer etwas zu tun, zum Beispiel auch Instandsetzungsmaßnahmen“, sagte Cornelia Badhoren, stellvertretende Pressesprecherin des SIB.