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Kinder bekommen Spielplatz noch vor Ostern wieder

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Gute Nachricht für alle Kinder: Der teils gesperrte Spielplatz an der Ringstraße in Heidenau soll noch vor Ostern wieder frei gegeben werden. „Wir sind gerade dabei, den Sand von Fremdkörpern zu reinigen“, sagte gestern Heidenaus Bauhofleiter Joachim Adrian, nachdem Isolde Junghans am Lesertelefon anfragte, wann der Spielplatz endlich wieder zugänglich sei. Seit Anfang Februar dort Vandalen hausten und Glasscherben im Sand entdeckt wurden, steht um die Rutsche und die Klettertürme samt Hängebrücke aus Sicherheitsgründen ein Bauzaun. Um die Scherben zu beseitigen, musste die Stadt Heidenau laut Adrian eine extra Siebmaschine anschaffen – für 800 Euro. Das Auswechseln des Sandes hätte sogar 2 000 bis 3 000 Euro gekostet. „Das Betrübliche ist, dass wir solche Vorfälle auch künftig nicht verhindern, sondern immer nur appellieren können“, so der Bauhofleiter. Erst jetzt sei auf dem Spielplatz Karl-Marx-Straße wieder eine Flasche zerschlagen worden, und das am helllichten Tag. Dort konnte der Schaden jedoch sofort beseitigt werden. Die Täter blieben – wie an der Ringstraße – bisher im Dunkeln.

Gleich zwei Anrufer wünschten sich eine Fußgängerinsel auf der Zehistaer Straße in Pirna, Höhe Bushaltestelle Einmündung An der Seidewitz, wie sie jetzt auch auf der Rottwerndorfer Straße, Höhe Bushaltestelle Franz-Schubert-Straße geplant ist. Vor allem die alten Leute kommen dort fast nicht über die Straße. „Sie brauchen dafür in der Hauptverkehrszeit zehn Minuten, manche haben dadurch schon den Bus verpasst“, sagte Ingeborg Ackermann, die selbst fast 80 Jahre alt ist.

Nach Meinung von Reiner Eißrich ist die Zehistaer Straße eine „bekannte Rennstrecke“ und eine Beruhigungsinsel deshalb angebracht. Er fragte, ob man die genannte Stelle nicht auch in die Liste aufnehmen könnte, mit der die Stadt gerade geeignete Plätze für weitere Inseln sucht, um Nicht-Autofahrern den Weg zu erleichtern (die SZ berichtete am Freitag). Antwort aus dem Rathaus: „Die Zehistaer Straße, Einmündung An der Seidewitz, ist bereits in der Liste enthalten. Sobald diese fertig gestellt ist, wird eine Prüfung erfolgen, ob die Vorschläge umsetzbar sind“, so Sabine Schlechtiger, Pressesprecherin von Pirna.

Ein weiteres großes Thema am Lesertelefon waren gestern wieder einmal Schmutzecken in Pirna. Anna Grafe-Grunert holte zum Rundumschlag aus: „Pirna sieht vor Ostern im Allgemeinen sehr dreckig aus“, sagte sie. Renate Fischer wollte wissen, wie es mit der Pirnaer Fahrzeugelektrik auf der Grenzstraße und früheren Feldscheune auf der Copitzer Lugstraße weiter geht. Dort sehe es wüst aus.

Wie die Stadtverwaltung mitteilt, sind ihr beide Problemstellen bekannt, beide befinden sich jedoch in Privatbesitz. Auf dem komplett umzäunten Areal der Feldscheune sei zwar Abfall vorhanden, eine Umweltgefährdung bestehe jedoch nicht, heißt es. Bei der Fahrzeugelektrik sei das große Problem, dass die verschlossenen Zugänge immer wieder aufgebrochen würden und ein Weg durch das Gelände von der Grenzstraße nach Copitz West rege genutzt werde.

Vielleicht bekommt Pirna ja am 16. April ein etwas saubereres Antlitz. Da hat der Landrat befohlen, die Sächsische Schweiz zu putzen. Was die vielen anderen Anrufe am Lesertelefon betrifft: Die Antworten folgen in den nächsten Tagen.