Von Nora Altmann
Das alte Wandbild im Jugendhaus hat ausgedient. Das jedenfalls findet die neue Praktikantin Anne Fuhrmann. Deshalb will die 21-jährige Auszubildende jetzt ein neues Bild im Eingangsbereich des Cossebauder Kinder- und Jugendhauses malen. „Ich möchte Erzieherin werden“, sagt sie. Derzeit arbeitet sie an ihrem ersten eigenen Projekt in der Einrichtung.
Dabei hat die Praktikantin die Bildmotive für den Eingangsbereich des Jugendhauses gemeinsam mit den rund 30 Kindern und Jugendlichen entwickelt. Das ist ein Schwerpunkt ihrer Ausbildung. „Wir müssen uns ein Projekt ausdenken, in das wir die Jugendlichen einbeziehen“, sagt Fuhrmann. Bis Mitte März hat sie Zeit dafür, dann endet ihr Praktikum. Gemeinsam mit ihrer Betreuerin vom Jugendhaus, Claudia Wagner, kam sie auf die Idee, das Jugendhaus etwas aufzupeppen. Wagner kümmert sich um die Ausbildung der angehenden Erzieherin. „Wir haben immer eine große Nachfrage nach Praktikumsplätzen“, sagt die Sozialpädagogin. Deshalb muss sie viele Bewerbungsgespräche führen. „Dabei müssen die Praktikanten vor allem kreativ sein, um eigene Projekte zu entwickeln“, sagt Wagner. „Und durchsetzen müssen sie sich auch.“ Damit hat Anne Fuhrmann keine Probleme. Sie werde von allen Jugendlichen akzeptiert. „Wir unternehmen viel gemeinsam. Das schweißt zusammen“, sagt sie.
Erst kürzlich hat sie sich einen Wissensquiz ausgedacht. „Dabei hatten alle Spaß und haben gleichzeitig noch viel gelernt“, sagt die Praktikantin. Was sie nach der Lehre machen will, weiß sie noch nicht genau. „Auf jeden Fall möchte ich mit größeren Kindern arbeiten“, sagt Fuhrmann. Das kann sie nach einem Praktikum im vergangenen Jahr in einer Kinderkrippe jetzt schon mit Gewissheit sagen.