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Kinderärzte schlagen Alarm

Ärzte kurz vor der Rente, nur wenige Spezialisten: Weil sich die Lage zuspitzt, regt sich in Bautzen Protest.

Von Theresa Hellwig
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Deutschland, Sachsen, Bautzen, 14.01.2020, Dr. Ulf Winkler, Chefarzt der Kinder- und Jugendklinik in den Oberlausitz Kliniken Bautzen / Krankenhaus Bautzen, fotografiert in der Geburtsstation


+++ SZ/Uwe Soeder +++
Deutschland, Sachsen, Bautzen, 14.01.2020, Dr. Ulf Winkler, Chefarzt der Kinder- und Jugendklinik in den Oberlausitz Kliniken Bautzen / Krankenhaus Bautzen, fotografiert in der Geburtsstation +++ SZ/Uwe Soeder +++ © SZ/Uwe Soeder

Bautzen. Dass sie einen Kinderarzt gefunden hat, war am Ende mehr ein Glücksfall, erzählt eine Bautzenerin, die ihren Namen nicht in der Zeitung lesen möchte. „Von freier Arztwahl kann keine Rede sein“, sagt sie. „Unser Kind ist jetzt sieben Monate alt. Bereits in der Schwangerschaft habe ich Bautzener Kinderärzte konsultiert.“ Zwei Kinderarztpraxen hätten ihr direkt abgesagt; sie könnten keine Neupatienten aufnehmen, hieß es. Am Ende klappte es bei einer Ärztin nur deshalb, weil die junge Familie in unmittelbarer Nähe von der Praxis wohnt. „Ich weiß von einigen Müttern, dass sie nur im Umland untergekommen sind, zum Teil bis nach Bischofswerda fahren“, berichtet die Mutter.

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