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Kinderbetreuung wird teurer

Die Betriebskosten in den Kindertageseinrichtungen der Gemeinde Klingenberg steigen und damit auch die Elternbeiträge.

Von Anja Ehrhartsmann
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©  Symbolfoto: dpa

Für die Betreuung ihrer Kinder müssen Eltern in der Gemeinde Klingenberg künftig mehr zahlen. Der Gemeinderat hat auf seiner Juni-Sitzung mehrheitlich der Kalkulation der Betriebskosten pro Kita-Platz zugestimmt, bei zwei Gegenstimmen. Auf Grundlage der Abrechnung des Haushaltsjahres 2018 wurde die Kalkulation erstellt und die erforderlichen Personal- und Sachkosten berechnet, die für den ordnungsgemäßen Betrieb der Kindertageseinrichtungen anfallen. Die Personalkosten betrugen 2018 grob 2,3 Millionen Euro, die Sachkosten 514 000 Euro.

Im Vergleich zum Vorjahr steigen vor allem die Betriebskosten in der Kinderkrippe – um 116,23 Euro auf 1 141,48 Euro. Der deutliche Sprung nach oben ergibt sich mitunter aus dem gesetzlich vorgeschriebenen Betreuungsschlüssel, der sich geändert hat. Seit September 2018 ist ein Erzieher für fünf Kinder zuständig, zuvor waren es 5,5 Kinder. Die gestiegenen Betriebskosten wirken sich in der Folge auf die Elternbeiträge aus. Die Gemeinde Klingenberg hat in der sogenannten Elternbeitragssatzung geregelt, dass bei einer neunstündigen Betreuung Eltern von Krippenkindern mit 23 Prozent beteiligt werden, in Kindergarten und Hort sind es 30 Prozent. Bei einer Neun-Stunden-Betreuung zahlen Eltern je Krippenplatz 26,73 Euro im Monat mehr, im Kindergarten 2,62 Euro, im Hort 1,42 Euro. Je nach Mehrbedarf an Betreuungsstunden gibt es dann Aufschläge.

Welche Erhöhungen auf die Eltern zukommen, sei im Vorfeld im Kita-Ausschuss vorgestellt worden. Elternvertreter aller Kita-Einrichtungen waren dabei anwesend. Die Erhöhung, die ja auf der Kalkulation beruht, sei für alle nachvollziehbar gewesen, sagte Marcel Illig (CDU).