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Kinderheim wird Ziel von Internetbetrügern

Die Polizei lobt das Waldaer Kinderheimleitung für seine besonnene Reaktion. Es war schon einmal betroffen.

Von Jörg Richter
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Eine EC-Karte wird vor den Monitor eines Computers gehalten. Die im Internet verübten Straftaten nahmen in Sachsen 2018 im Vergleich zum Vorjahr zum Glück ab. Aber noch immer fallen Leute darauf rein.
Eine EC-Karte wird vor den Monitor eines Computers gehalten. Die im Internet verübten Straftaten nahmen in Sachsen 2018 im Vergleich zum Vorjahr zum Glück ab. Aber noch immer fallen Leute darauf rein. © dpa/Hendrik Schmidt

Großenhain. Gegenwärtig sind wieder verstärkt Erpresser-E-Mails im Umlauf. Eine davon hat jetzt das Kinderheim Walda erreicht. Darin wurde es aufgefordert, 2000 Euro in der Online-Währung Bitcoins zu bezahlen. Die Betrüger drohen damit, pornografische Fotos zu veröffentlichen. Bei einer Einrichtung wie dem Kinderheim schwebt sofort der Verdacht der Kinderpornografie mit. Deshalb stellt der Dresdner Polizeisprecher Marko Laske von vornherein klar: „Das Kinderheim Walda ist ohne Fehl und Tadel. Diese Erpressung ist an den Haaren herbeigezogen.“ Das Kinderheim sei zum Opfer einer bundesweiten Betrugsmasche geworden. Sie funktioniert fast immer gleich. Das weiß auch die Verbraucherzentrale und erläutert sie: Die Opfer erhalten E-Mails mit Betreffzeilen wie „Es geht um Ihre Sicherheit“ oder einfach nur „Konto“ oder „Video“. Das soll die Empfänger zum Öffnen der Nachricht verleiten. Im Text geht es dann um etwas anderes: Erpressung.

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