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Kinderheime an der Schmerzgrenze

Die 216 Plätze im Landkreis Bautzen reichen kaum noch. Für die Bewohner gibt es jetzt mehr Geld.

Von Tilo Berger
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Ein kleines Mädchen sitzt allein auf einem rostigen Geländer. Immer wieder schrecken Fälle von vernachlässigten oder gar misshandelten Kindern auf.
Ein kleines Mädchen sitzt allein auf einem rostigen Geländer. Immer wieder schrecken Fälle von vernachlässigten oder gar misshandelten Kindern auf. © dpa/Patrick Pleul

Bautzen. Mitten in der Nacht stand der Junge vor der Tür des Polizeireviers. Mit zitternder Stimme erzählte er, dass er es zu Hause nicht mehr aushielt. Jeden Tag Schläge vom betrunkenen Vater – so konnte es doch nicht weitergehen. Die Polizei benachrichtigt in so einem Fall das Jugendamt des Landkreises. Dort gibt es rund um die Uhr einen Bereitschaftsdienst, der sich dann kümmert. Im Notfall kommt ein Kind oder Jugendlicher erst einmal in einen Schutzraum. Zwei solcher Inobhutnahmestellen gibt es im Landkreis Bautzen – eine in der Kreisstadt, eine in Hoyerswerda.

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