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Mühlenstreit geht in die nächste Runde

Die Kirchmühle bei Stolpen braucht Wasser für das Mühlrad. Das ist logisch. Einige Behörden sehen das jedoch anders.

Von Anja Weber
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Außenansicht Kirchmühle im Stolpener Ortsteil Langenwolmsdorf.
Außenansicht Kirchmühle im Stolpener Ortsteil Langenwolmsdorf. © Daniel Schäfer

Kirchmüller Hendrik Thomann sitzt auf dem Trockenen. Das hat er nicht selbst verschuldet. Mit dem Hochwasser des Langenwolmsdorfer Baches im Jahr 2010 wurde auch der Bereich um seinen Mühlgraben zerstört. Die Stadt Stolpen hat infolge der Schadensbeseitigung mit Genehmigung des Landratsamtes dort im Jahr 2015 eine Solrampe bauen lassen. Das ist ein Wasserbauwerk zur Überwindung des Höhenunterschiedes im Bach. Damit war aber das Wasser, was der Mühlgraben dringend benötigt hätte, plötzlich weg.  Ein irrer Streit um eine Mühle ohne Wasser nahm seinen Lauf. Dieser wurde zuletzt auch vor dem Verwaltungsgericht Dresden ausgetragen, mit einem kleinen Erfolg für den Kirchmüller. Allerdings wird der inzwischen schon wieder geschmälert.

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