Die neue Turm-Saison in der Briesnitzer Kirche beginnt am Sonnabend. Bis Ende September können Interessierte wieder zum höchsten Punkt des Gebäudes an der Alten Meißner Landstraße hinaufsteigen. Nach einem Blitzeinschlag im Jahr 1600 wurde der 62 Meter hohe Kirchturm im Renaissance-Stil wiedererrichtet. Jeden Sonnabend zwischen 18 und 19 Uhr kann er nun wieder bestiegen werden. Auch den Kirchenraum können die Besucher besichtigen. Am Sonntag werden um 19 Uhr außerdem alle drei Glocken geläutet.
Für neue Exemplare wird derzeit Geld gesammelt. Das jetzige Geläut aus Stahl ist zu schwer und mittlerweile auch zu alt. Deshalb sammelt der Förderverein der Briesnitzer Kirche Geld, um die geschätzten Kosten von insgesamt 160 000 bis 180 000 Euro für neue Bronzeglocken und einen Glockenstuhl aus Eichenholz aufzubringen.
Der Verein wurde 2005 gegründet und hat mittlerweile 43 Mitglieder. Sie unterstützten in den vergangenen Jahren bereits die Sanierung des Kirchturmes und des Altarraumes. Die imposante Kirche zählt zu den ersten ihrer Art im Oberen Elbtal und soll nach der in Leubnitz-Neuostra die zweitälteste Kirche Dresdens sein. (lba)