Im Herbst 2004 war die Kita im Schloss Seifersdorf wegen Sicherheitsproblemen und fehlenden Bedarfs geschlossen worden. Die Awo als Träger der Kita lenkte die Kinder in die Awo-Kita Lomnitz um.
Die Betriebserlaubnis für die Kita im Seifersdorfer Schloss war wegen der baulichen Mängel nur befristet gewesen, ein Umbau entsprechend Kita-Nutzungsbestimmungen wäre zudem stark mit den Belangen des Denkmalschutzes kollidiert – und hätte auch die Kosten in die Höhe getrieben.
Im September 2005 haben sich die Einwohner von Wachau per Bürgerentscheid dafür entschieden, im Ortsteil Seifersdorf wieder eine Kita zu schaffen. 62,4 Prozent stimmten damals mit „Ja“. Die Offene Bürgerliste und die Initiative „Kita im Ort“ hatten für dieses Abstimmungsverhalten geworben, die CDU für „Nein“.
Der Platz für die neue Seifersdorfer Kita war offen gelassen worden. Die Rede war vom wirtschaftlichsten Standort. Den hat der Seifersdorfer Ortschaftsrat nun in der „alten Schule“ ausgemacht, an die im Erdgeschoss ein Anbau nötig wäre.
Erste vorsichtige Schätzungen gehen von Kosten in Höhe von 300 000 Euro aus. In der Gemeindeverwaltung rechnet man allerdings mit mindestens einer halben Million Euro.