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Klaus Jacob ist jetzt der „König der Löwen“

Reinhard Zerge, der ein Jahr die Amtsgeschäfte als Präsident inne hatte, übergab den Vorsitz jetzt offiziell an seinen Nachfolger, der allerdings schon seit 1. Juli die Fäden in der Hand hält. Bei den Lions läuft der Wechsel im Präsidentenamt ganz undemokratisch.

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Von Jens Hoyer

Reinhard Zerge, der ein Jahr die Amtsgeschäfte als Präsident inne hatte, übergab den Vorsitz jetzt offiziell an seinen Nachfolger, der allerdings schon seit 1. Juli die Fäden in der Hand hält. Bei den Lions läuft der Wechsel im Präsidentenamt ganz undemokratisch. Es wird nämlich nicht gewählt, jeder ist mal dran. „Das läuft im Rotationsprinzip. Jeweils der 1. Stellvertreter rückt nach“, erklärte Ex-Präsident Reinhard Zerge.

Unter der Leitung von Zerge hatte der Döbelner Lions-Club den Bau einer Schule in einem vom Tsunami betroffenen Ort in Sri Lanka zu Ende gebracht, für den Spenden eingesammelt worden waren. Einige soziale Projekte hat auch der neue Präsident im Blick. So wollen die Lions dem Döbelner Kinderschutzbund finanziell unter die Arme greifen, der mit seinem Spielmobil im ganzen Landkreis unterwegs ist. „Vor den Leuten kann man nur den Hut ziehen. Die machen das alles ehrenamtlich“, so Jacob.

Aber auch Ältere liegen den Lions am Herzen. „Wir wollen sehen, ob wir ein paar Leute bekommen, die sich um ältere Leute kümmern, die allein sind. Das soll aber keine medizinische Hilfe sein“, sagte der Präsident. Eventuell, so Jacob, könnte das in Zusammenarbeit mit dem Amt für Arbeit geschehen, das vielleicht Ein-Euro-Kräfte dafür zur Verfügung stellt.

Wahrscheinlich zum Weihnachtsmarkt wollen die „Löwen“ nicht mehr benötigte Brillen der Döbelner einsammeln. „Die sind für die dritte Welt“, so Jacob. Traditionell setze sich der Lions-Club für Blinde und Sehbehinderte ein. „Eine der Gründerinnen war selbst blind“, erklärte der Präsident das Engagement.