Die Emore AG Rothenbach hat nach eigenen Angaben die Patent- und Markenrechte an der Fun-Arena erworben. Die SZ sprach mit dem Prokuristen Klaus Maier. Hat das Produkt Fun-Arena noch Chancen?
Und ob! Denn das Produkt ist doch gut. Wir haben für dessen Vermarktung eine hundertprozentige Tochter, die Fun Trade GmbH, gegründet. Und wir haben eine Liste mit deutschlandweit rund 80 Interessenten übernommen, auf die wir nun zugehen.
Warum ist die Firma Krönert gescheitert?
Herr Krönert war Einzelkämpfer, und er ist wohl vom Erfolg überrollt worden. Er versprach den Kommunen, die Kosten für die Fun-Arena zu 100 Prozent durch Werbeeinnahmen zu decken. Das ist Illusion. Realistisch ist es aber, einen Teil der Leasingkosten über Werbung zu finanzieren.Wie hoch ist dieser Anteil?
Bis zu zwei Drittel sind realistisch, ein Drittel sollte aus den Kommunen kommen. Beispielsweise, indem sie Events auf der Fun-Arena ausrichten.Wie hoch sind die Leasingraten?
2 900 Euro im Monat. Das heißt, bis zu 2 000 Euro können über Werbung gedeckt werden; 900 bis 1 000 Euro wären vor Ort aufzubringen.
Wie werden die Werbeflächen vermarktet?
Eine Fun-Arena verfügt über 162 Werbetafeln. Für 56 kann die Gemeinde selbst Werbepartner suchen, die übrigen 106 werden durch eine Werbeagentur zentral über einen Marketingpool verkauft. So werben zum Beispiel Sportartikel-Hersteller auf den Fun-Arenen deutschlandweit. Die Pool-Einnahmen werden unter den beteiligten Kommunen aufgeteilt.Welche Voraussetzungen sind für eine Fun-Arena nötig?
Der Platz sollte vorbereitet sein. Erforderlich sind Strom- und ISDN-Anschluss, weil Bilder von der Arena direkt ins Internet übertragen werden.
Gespräch: I. Reinsch