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Klecker: Die Kiste ist verfahren

Über die mögliche Fusion der Landesbühnen in Radebeul mit dem Mittelsächsischen Theater hat der DA mit Christine Klecker, Geschäftsführerin des Mittelsächsischen Theaters, gesprochen. Ist die Fusion nötig...

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Über die mögliche Fusion der Landesbühnen in Radebeul mit dem Mittelsächsischen Theater hat der DA mit Christine Klecker, Geschäftsführerin des Mittelsächsischen Theaters, gesprochen.

Ist die Fusion nötig und was wird dafür unternommen?

Wir hatten 1995 mit der damaligen Ministerin für Wissenschaft und Kunst Barbara Ludwig ein Gespräch, ob wir mit den Gesellschaftern bereitstehen, diese Frage noch einmal zu erörtern. Die Gesellschafter haben ihre Bereitschaft erklärt, wenn bestimmte Bedingungen durch den Freistaat abgeklärt sind. Dann ist der zuständige Referatsleiter krank geworden. Es hat Monate gedauert, bis wir überhaupt ins Gespräch gekommen sind und in dieser Zeit hat es immer Signale aus Radebeul gegeben, dass die das nicht wollen.

Würden Sie es gerne sehen, mit den Landesbühnen zu fusionieren?

Ich denke, die Kiste ist jetzt verfahren. Es wird im Ministerium geprüft, welche Möglichkeiten es für die Landesbühnen gibt. Von unserer Seite aus sind keine großen Aktivitäten dazu unternommen worden.

Hätte das Mittelsächsische Theater einen Vorteil, wenn die Landesbühnen mit im Boot wären, etwa bei der Bespielung der geplanten Seebühne an der Talsperre Kriebstein?

Das wäre für uns nicht ganz so von Vorteil. Es gab ja ein Konzept, wo bei einer Fusion Einsparmöglichkeiten bestanden hätten. Dieses Konzept ging davon aus, dass die Zuschüsse von uns und dem Freistaat gleich hoch bleiben. Jetzt sollte ja gespart werden von Seiten des Freistaates. Wir sind noch gar nicht dazu gekommen, zu betrachten, was passiert, wenn in Größenordnungen Geld gespart wird. Was ist dann noch möglich? Zwei Freispielstätten in Kriebstein und in Rathen wären wohl unrealistisch.

Es fragte: Jens Hoyer