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Kleingartenvereine beklagen Leerstand

Sie wollen geringere Auflagen, um für junge Familien attraktiver zu sein. Warum das nicht so leicht ist.

Von Jörg Richter
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Ingrid Ermer, die Vorsitzende des Kleingartenvereins „Elbfrieden“, zeigt auf eine zugewachsene Parzelle in der Bobersener Anlage. Davon gibt es einige.
Ingrid Ermer, die Vorsitzende des Kleingartenvereins „Elbfrieden“, zeigt auf eine zugewachsene Parzelle in der Bobersener Anlage. Davon gibt es einige. © Foto: Jörg Richter

Wenn Ingrid Ermer an manchen Parzellen ihres Kleingartenvereins „Elbfrieden“ in Bobersen vorübergeht, wird sie traurig. Von den 136 Gärten, die es hier gibt, sind 37 verlassen. Sie vegetieren dahin. Niemand ist da, um hier Gemüse anzubauen oder Obst zu pflücken. Das Unkraut wächst und überwuchert ehemalige Beete und Rasen, die jahrzehntelang für Menschen aus dem nahegelegenen Riesa ein kleines Wochenendparadies waren. „Doch unsere Mitglieder werden immer älter, und es gibt nur wenige Nachfolger, die die Parzellen übernehmen“, erzählt Ingrid Ermer. Und wenn sie mal einen Nachfolger gefunden hat, muss das nicht unbedingt ein Glücksfall sein.

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