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Klima schädigt Wald

Neusalza-Spremberg. Die Stadt will auf ihren Forstflächen künftig robustere Baumarten anpflanzen.

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Von Romy Kühr

Im jüngsten Stadtrat berichtete Revierförster Roland Witt, wie immer einmal jährlich, über den Zustand des städtischen Waldes. Er wertete den Plan für 2007 aus und stellte den für das kommende Jahr vor. Demnach habe der Sturm Kyrill, der am Anfang des Jahres auch über die Region hinwegfegte, Probleme bereitet. Viel Bruchholz musste aufgearbeitet werden.

Außerdem hat sich herausgestellt, berichtete der Revierförster, dass der Klimawandel auch am Neusalza-Spremberger Wald nicht spurlos vorübergeht und der Waldbestand künftig angepasst werden muss. Durch die veränderten klimatischen Bedingungen werden gerade Fichten stark durch Borkenkäfer befallen. „Wir müssen beginnen, stabilere Gehölze anzupflanzen“, zieht Bürgermeister Günter Paulik seine Schlussfolgerung. Das könnten zum Beispiel Arten wie Bergahorn oder Douglasie sein. Bei der Aufforstung wird das in den nächsten Jahren berücksichtigt.

Bislang gelingt es der Stadt, ihre rund 93Hektar Wald positiv zu bewirtschaften. Auch für 2008 ist wieder ein kleines Plus aus dem Holzverkauf vorauszusehen. Die Stadt hat sich entschlossen, der Forstbetriebsgemeinschaft Oberlausitz beizutreten. Davon erhofft sie sich durch die gemeinsame Holzvermarktung mit den anderen Waldbesitzern weitere Vorteile.