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Klinik bekommt moderne Heilbehandlung

Gesundheit. Das Dippser Krankenhaus wird für die Zukunft fit gemacht.

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Von Regine Schlesinger

Im November soll ein weiteres neues Gebäude des Dippser Krankenhauses bezugsfertig sein. Ehe die ersten Patienten einziehen, wird es noch einen Tag der offenen Tür geben, bei dem sich jedermann im Haus umsehen kann.

Darüber informierte die Geschäftsführerin der Weißeritztal-Kliniken Freital-Dippoldiswalde, Ursula Zufelde, zur Stadtratssitzung am Mittwoch Abend in Dipps. In das neue Gebäude, das anstelle eines abgerissenen Altbaus entsteht, ziehen Bettenstation, Radiologie und moderne Funktionsdiagnostik sowie die Cafeteria ein. Hier wird sich künftig auch der behindertengerechte Eingang zum Krankenhaus befinden. Ebenfalls abgerissen wird noch der quer zur Rabenauer Straße stehende Altbau. Der dort geplante Neubau soll ein medizinisches Versorgungszentrum werden, „eine Art Poliklinik, in der sich Ärzte ansiedeln können“, erklärte die Geschäftsführerin. Erste Interessenten, die sich entweder mit einer eigenen Niederlassung oder als beim Krankenhaus angestellte Ärzte ansiedeln wollen, gibt es nach ihren Worten bereits. Neue Räume erhält außerdem das Labor, auch die Notfallambulanz soll neu gestaltet werden.

30 Betten für schwere Fälle

Um Parkplätze zu schaffen – 170 sollen es insgesamt werden – wird das Krankenhausgelände begradigt. Die Garagen, die in Richtung Goethestraße stehen, müssen weichen. Das kleine Gebäude, in dem eine Wäschemangel untergebracht ist, kann bleiben, sagte Zufelde, gab aber zu bedenken, ob es aus Sicht der Stadt wirklich wünschenswert ist, dass solch ein einzelnes Gebäude übrig bleibt.

Mit dem Umbau des Krankenhauses zur Tele-Portal-Klinik mit dem Schwerpunkt Diagnostik reduziert sich die Zahl der Betten von 150 auf 70. Davon sollen 30 mit der nötigen Technik für die Behandlung Schwerstkranker ausgestattet sein. Diese Betten sind derzeit laut Zufelde in vielen Krankenhäusern Engpass. Die Entwicklung gehe dahin, dass der Anteil schwerer Fälle wächst, während sich für die leichteren die Aufenthaltsdauer im Krankenhaus verkürzt, weshalb deutschlandweit Krankenhausbetten abgebaut werden können, erklärte die Geschäftsführerin. Hinzu komme, dass immer mehr Operationen heute schon ambulant durchgeführt werden.

Medizintechnisch wurde das Dippser Krankenhaus bereits in den vergangenen zwei Jahren besser ausgestattet. Neben einem modernerem Computertomographen bekommt Dippoldiswalde auch noch einen Magnet-Resonanz-Tomographen, kündigte Zufelde an. Bislang gibt es ein solches Gerät nur am Standort Freital. „Mit diesem Angebot an Ausstattung und gutem ärztlichen Personal ist es in Dippoldiswalde möglich, künftig mehr zu machen, als in der Vergangenheit passiert ist“, versicherte Zufelde den Stadträten.