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Klotzsche früher, heute und morgen

Der Klotzscher Kalender zeigt alte und neue Ansichten. Den Inhalt können die Klotzscher mit Motiven mitgestalten.

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Von Iris Hellmann

Ein fast unverbauter Blick auf die Christuskirche am Boltenhagener Platz ist heute nicht mehr möglich. Wo einst Wiesen und Felder und nur vereinzelt Häuser standen, nehmen heute großgewachsene Bäume und Gebäude die Sicht. Der Vergleich ist dank Brigitte und Stefan Baetke dennoch möglich. Denn die doppelte Christuskirchen-Ansicht ist das Februar-Motiv ihres Klotzscher Kalenders 2012.

Es ist die mittlerweile dritte Auflage. „Die Idee dazu entstand anlässlich der 700-Jahr-Feier 2009“, erzählt Brigitte Baetke, die sich auch im Klotzscher Verein engagiert und die Herausgabe des „Klotzscher Heideblatts“ koordiniert. Das Besondere am Klotzscher Kalender: Motive historischer Postkarten oder alter Fotos, die Klotzscher zur Verfügung stellten, hat Stefan Baetke aus dem gleichen Standpunkt heute fotografiert. So werden die Unterschiede besonders deutlich. Die Resonanz war groß: „Die Leute fragten dann immer wieder nach den nächsten Kalendern“, erzählt Brigitte Baetke.

Und für 2013 ist ebenfalls wieder ein Kalender geplant. Nur: „Langsam gehen uns die Motive aus.“ Deshalb hofft sie, dass sich möglichst viele Klotzscher melden und eventuell auch Fotos aus den 50er- oder 60er-Jahren zur Verfügung stellen. Verdient wird am Kalender nichts. Der Verkaufserlös deckt gerade einmal die Papier- und Druckkosten. „Ohne unsere Vertriebspartner und ihre unentgeltliche Bereitschaft, die Kalender zu verkaufen, wäre das nicht möglich.“

Restexemplare des aktuellen Kalenders gibt es auf Anfrage noch im Bücherwurm, Karl-Marx-Straße und in der Lottoannahmestelle, Königsbrücker Landstraße. Wer Motive für den Kalender 2013 beisteuern möchte, kann sich unter [email protected] melden.