Absturz. Nur vier Verhandlungstage dauerte der Prozess gegen Karl-Heinz Wehner, Gründer der Dresdner Bank für Immobilieneigentum AG (BFI). Dann stand am Montag das Urteil fest: Wehner muss für fünf Jahre und neun Monate ins Gefängnis. Das Würzburger Landgericht verurteilte den 57-Jährigen wegen fünffachen Betrugs und Anstiftung zur Untreue. Er hatte als Drahtzieher mit anderen Partnern 500 Fonds-Anleger um 13 Millionen Euro geprellt.
Auftrieb. Am Dienstag Abend stand es fest: Die Lufthansa AG kann die angeschlagene Schweizer Fluggesellschaft Swiss für einen Preis von 310 Millionen Euro übernehmen. Zusätzlich übernimmt die Lufthansa auch den Schuldenberg von 380 Millionen Euro. Die Schweizer Regierung wie die Aufsichtsratsgremien beider Gesellschaften gaben ihr grünes Licht. Die 7 900 Swiss-Beschäftigten können noch nicht aufatmen. „Die Sanierungsanstrengungen könnten nicht ausgelagert werden“, sagte Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber. Swiss plant den Abbau von 1 000 Stellen.
Abschied. Am Mittwoch hatte Folker Weißgerber, Produktionsvorstand der Volkswagen AG (VW), die „Gerüchteküche“ um seine Person satt. Sein vorzeitiger Abgang Ende Juni diesen Jahres sei kein Rauswurf, sondern „ein seit langem geplanter Abschied“, sagte der 64-Jährige in Wolfsburg. Er will sich auf seine Lehrtätigkeit an der Technischen Universität in Chemnitz konzentrieren. Weißgerber hat viel zum Erfolg von VW in Sachsen beigetragen.
Aufbegehren. Die Sachsenmilch-Molkerei in Leppersdorf hatte am Mittwoch ungebetenen Besuch. Rund 150 vorwiegend norddeutsche Bauern vom Bundesverband Deutscher Milchviehhalter demonstrierten vor der Fabrik von Theo Müller für höhere Milchpreise. Der Sächsische Landesbauernverband distanzierte sich davon: Der Konkurrenzverein habe mit eigenem Milchhandel selbst die Preise gedrückt, hieß es . (SZ/nm)