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Königlich-Kaiserlich

Nicht vor Wut, sondern aus Leidenschaft hat gestern Klaus Brähmig(50, CDU) gekocht. Der Bundestagsabgeordnete durfte im Gasthaus und Hotel „Zur Waldburg“ in Langenhennersdorf in die Küche. „Er hat uns jedesmal gebettelt.

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Nicht vor Wut, sondern aus Leidenschaft hat gestern Klaus Brähmig(50, CDU) gekocht. Der Bundestagsabgeordnete durfte im Gasthaus und Hotel „Zur Waldburg“ in Langenhennersdorf in die Küche. „Er hat uns jedesmal gebettelt. Diesmal haben wir zugesagt“, lacht Pirnas Reifenhändler Matthias Hentschke (58). Unter dem Motto „Der Vorstand am Herd!“ bot der Verband der Selbstständigen, Gewerbeverein Pirna, dessen Chef Hentschke ist, seinen Mitgliedern, allesamt Geschäftsleute mit Ehepartnern, einen geselligen Abend. Stundenlang wuselten die Laien-Köche, bevor sie den 60 Gästen ein königlich-kaiserliches Neun-Gänge-Menü servierten. Zum ersten Mal dabei: Katharina Weber (55), Chefin der Bildungstätte für Gesundheit und Soziales in Copitz und ihr Mann Conrad-Steffen Weber (54), ebendort Verwaltungsleiter, sowie Astrid Beier (33), Chefin vom Reisebüro Flugbörse in Pirna. Nach Langem wieder mal in der Küchenschürze zeigte sich Manfred Schacha (59), der Chef vom Pirnaer Gesundheitshaus Mepro und nach einem Jahr Pause Arndt Ullmann(65), Unternehmensberater aus Struppen, der auch Stellvertretender Landesvorsitzender des Bundes der Selbstständigen ist. Brähmig kredenzte den krönenden Schluss – „Versenkte Kanonenkugeln“. „Das ist ein raffiniertes Dessert: Kokuskugel mit hausgemachtem Eierlikör. (df)

Das hätte beinahe einen flammenden Gänseschmaus im Nationalparkzentrum gegeben. Als Fahrschulinhaber und CDU-Stadtrat Steffen Kunze (42, Foto) im Restaurant der Jahreszeiten Rotwein einschenkte, kam er wohl zu nahe an eine brennende Kerze. Die Serviette rings um die Flasche fing Feuer. So schnell sie in Flammen stand, war rasch war sie auch schon wieder aus. Er löschte die brennenden Schnipsel flugs im Glas. „Dabei habe ich mir die Finger verbrannt“, sagt Kunze. „Der Dornfelder war eindeutig zu trocken, sonst wäre das nicht passiert“, schmunzelt Kunze. Und er kann von Glück reden: Er saß mit seiner Frau direkt unter dem Brandmelder: „Ich bin froh, dass der nicht ansprang.“ Sonst wäre es nicht so glimpflich abgegangen.“ Ein Feuerwehreinsatz kostet allerhand. „So blieb es bei ein paar Brandflecken.“ (df)

Wenn am Montagnachmittag Rolf Reichel zur Dienstberatung ruft, wird das wohl alles andere als eine konstruktive Besprechung. Die Lehrerschaft ahnt es schon. Der langjährige Schulleiter vom Copitzer Herder-Gymnasium feiert am Sonntag seinen 65.Geburtstag. Seit 41Jahren ist der Gottleubaer Lehrer, vorwiegend für Mathe und Physik, unzählige Abi-Jahrgänge gingen durch seine Fittiche. Zunächst an der Rainer-Fetscher-EOS, wo er bis zur Wende war und sogar zwei Jahre als Oberpauker das Sagen hatte, und dann in Copitz. Ironie des Schicksals: „Gerade wenn ich mich in den Ruhestand verabschiedet habe, kommt mein jüngster Sohn, der neunjährige Maximilian, aufs Gymnasium“, sagt der Vater zweier Jungen. (df)