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Königsbrücker Kunstwerk gerettet

Jahrzehntelang wusste niemand, wie bedeutsam das alte Epitaph in der Hauptkirche ist. Nun wurde das Grabdenkmal aufwendig saniert – und brachte Überraschendes zu Tage.

Von Annett Kschieschan
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Das Königsbrücker Epitaph erinnerte an den einstigen Standesherren von Königsbrück, Maximilian von Schellendorff und lag 15 Jahre lang in marodem Zustand in einem Nebenraum der Königsbrücker Hauptkirche.
Das Königsbrücker Epitaph erinnerte an den einstigen Standesherren von Königsbrück, Maximilian von Schellendorff und lag 15 Jahre lang in marodem Zustand in einem Nebenraum der Königsbrücker Hauptkirche. © privat

Königsbrück. Wie das so ist mit Schätzen – sie wollen gefunden werden. Das kann dauern, vor allem, wenn es an willigen Entdeckern mangelt. Zumindest dieses Problem gibt es in Königsbrück nicht. Das liegt an Menschen wie Werner Lindner und Peter Sonntag. Der eine ist langjähriger Küster der Evangelischen Kirchgemeinde, der andere Vorsitzender des örtlichen Heimatvereins. Ein wenig zeitversetzt, aber dennoch zusammen haben sie nun ein Projekt auf den Weg gebracht, das seinesgleichen sucht. Dabei geht es um einen Fund, den Denkmal-Experten als „über die Stadt weit hinaus wirkendes außerordentlich bedeutsames Kunstwerk“ bezeichnen. Gemeint ist ein Epitaph - ein besonderes Grabdenkmal, das früher oft an Kirchenwänden angebracht wurde. Das Königsbrücker Epitaph erinnerte an den einstigen Standesherren von Königsbrück, Maximilian von Schellendorff 1645-1703), und lag 15 Jahre lang in marodem Zustand in einem Nebenraum der Königsbrücker Hauptkirche.

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