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Kohlegegner legen Tagebaue und Kohlebahnen lahm

Etwa 4.000 Aktivisten von „Ende Gelände“ protestierten in Sachsen und Brandenburg friedlich. Tausende Polizisten waren im Einsatz.

Von Irmela Hennig & Oliver Reinhard
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In Schutzdecken gehüllt blockierten Aktivisten die Bahngleise, die zum Kraftwerk Jänschwalde führen.
In Schutzdecken gehüllt blockierten Aktivisten die Bahngleise, die zum Kraftwerk Jänschwalde führen. © Christophe Gateau/dpa

Krallen auf den Schienen der Kohlebahnen – das Bergbauunternehmen Leag in der Lausitz hat am Sonnabend erst noch „Hinterlassenschaften von Ende Gelände“ beseitigen müssen, sagte Pressesprecher Thoralf Schirmer. „Solche Hindernisse können Züge zum Entgleisen bringen. Deswegen haben wir vorsorglich alles abgesucht“, so Schirmer. Aber am Sonntag lief der Betrieb in Kraftwerk und Tagebau Jänschwalde, nördlich von Cottbus, wieder normal. Von hier aus versorgt das Unternehmen rechnerisch rund vier Millionen Haushalte pro Jahr mit Strom. Die Lausitz Energie Bergbau AG (Leag) hatte den Grubenbetrieb in Jänschwalde am 30. November allerdings angehalten. Denn in den frühen Morgenstunden waren rund 500 Kohlegegner des Aktionsbündnisses „Ende Gelände“ in den Tagebau eingedrungen.

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