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Kohlensäure blubberte im Bad an der Promenade

Vor hundert Jahren fand das Freisebad den Beifall der Görlitzer Badegäste.

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Im Jahr 1908 gehörte das Freisebad an der Promenade, heute ein verfallendes Gebäude an der Dr.-Kahlbaum-Allee, zu den modernsten Einrichtungen, die es als Schwimmhallen in Deutschland gab. Die auf Dr. Freise zurückgehende Einrichtung empfahl sich neben dem „dreimal wöchentlich eine neue Füllung erhaltenden großen Schwimmbassin“ ausgestattet mit Wannen-, Dampf- und Brausebädern, vor allem der „neu eingeführten medizinischen Bäder aller Art“, dazu blubbernder Kohlensäurebäder sowie auch der Moorbäder mit Franzensbader Moorerde. Bereits 1908 erkannten die Betreiber, dass man länger öffnen muss, will man auch die Werktätigen erreichen. Und so verkündete der „Neue Görlitzer Anzeiger“ am 30. September vor hundert Jahren: „Um den gewerblichen Angestellten, Damen und Herren, auch während der Abendstunden Gelegenheit zum Baden zu bieten, wird die Badeanstalt zweimal wöchentlich, und zwar donnerstags für Herren und dienstags für Damen von 20 bis 21 Uhr geöffnet bleiben.“

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