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Kollwitz-Haus zeigt Werke des Malers Hermann Glöckner

Auch ein Dokumentarfilm aus den 1980er Jahrenist während der Dauerder Schau zu sehen.

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Im Käthe-Kollwitz-Haus in Moritzburg ist zurzeit eine Ausstellung anlässlich des 120. Geburtstags des Dresdner Malers Hermann Glöckner eröffnet. Zu sehen sind darin insgesamt 38 Arbeiten des produktiven Künstlers; sie entstammen allesamt der Privatsammlung des Rechtsanwalts Gerhard Brand.

Hermann Glöckners Ruf gilt heute nicht mehr nur dem Maler, sondern auch dem unbeugsamen Künstler; der stille und zurückhaltende Maler war schon zu seinen Lebzeiten eine Legende. Den Satz „Meine Arbeit ist mein Leben“ sagte er nicht nur so daher, er lebte ihn tatsächlich mit aller Konsequenz. Das schönste Denkmal überhaupt aber setzte ihm wohl Malerfreund Strahwalde in seiner Rolle als Dokumentarfilmer unter dem bürgerlichen Namen Jürgen Böttcher, als er mit dem Film „Kurzer Besuch bei Hermann Glöckner“ ein höchst sensibles Zeitdokument zur Kunst der späten 1980er Jahre in der DDR schuf. Diesen Film kann man sich während der Ausstellungsdauer im Kollwitzhaus anschauen.

Zu sehen sind vor allem die Arbeiten, die dem Künstler zu seinem Ruf als Konstruktivisten verhalfen. Siebdrucke, Glasdrucke, Faltungen, Profile und Arbeiten in artverwandten Techniken. W. Zimmermann

Zu sehen ist die Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit der „Brücke-Gesellschaft Moritzburg e.V.“ zustande gekommen ist, bis 28. Juni.