Von Antje Becker

Durchfahrt verboten!“, heißt es momentan für alle Autofahrer, die ins Zentrum von Zeithain an den Dorfteichen wollen. Denn am Montag haben die umfangreichen Baumaßnahmen an der Hauptstraße begonnen. Die Umleitung führt über die Borntelle und dann weiter über Neudorfer Straße beziehungsweise B 169. Und das noch bis mindestens Juli nächsten Jahres, denn erst dann soll laut Gemeindebauamt die grundhafte Erneuerung abgeschlossen sein.

Bis Ende 2006 hat die Gemeindeverwaltung selbst damit allerdings recht wenig zu tun. Bauherr ist nämlich zunächst der Abwasserzweckverband Elbe-Floßkanal Nünchritz, der für den Bau des Schmutzwasserkanals sowohl auf der Hauptstraße als auch der Langenberger Straße zuständig ist. Die Gesamtkosten für diese Arbeiten inklusive Planung, Fahrbahnwiederherstellung auf der Langenberger Straße, Fußweg- und Parkflächenbau betragen knapp 76 000 Euro.

„Begonnen wurde an der Haltung Am unteren Teich Richtung Fleischerei“, erklärt Rainer Dächert vom Zeithainer Bauamt. Sind diese vielleicht 40 Meter fertig gestellt, rückt die Bau-Kolonne von Schacht zu Schacht auf der Hauptstraße Richtung Gemeindeamt weiter. Etwa Ende November, Anfang Dezember sollen dann die Anwohner der Abendrothstraße durch die ausführende Baufirma Strabag angeschlossen werden.

„Alle Bürger sind über die anstehenden Arbeiten und Einschränklungen mit Handzetteln informiert“, so Dächert, der zudem so wenig wie möglich Behinderungen verspricht. „Was am Tage an Kanal eingebaut wird, wird auch gleich wieder geschlossen.“ Die meisten Anwohner könnten also ungehindert ihre Grundstücke erreichen. Die Vollsperrung sei trotzdem unumgänglich gewesen, da der Kanal ziemlich genau in der Straßenmitte liegt und die Gefahr eines Unfalls für Bauarbeiter und Verkehrsteilnehmer zu groß wäre.

Sind die Arbeiten am Schmutzwasserkanal und die parallel laufende Erneuerung einiger Trinkwasserhauskanäle und Schieber abgeschlossen, soll noch im Frühjahr mit dem grundhafte Ausbau der Hauptstraße begonnen werden. „Das war jetzt dringend notwendig“, sagte Bauamtsleiter Holger Koßwig mit Hinblick auf die Holperpiste.