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Kommando wechselt im Institut

Am heutigen Donnerstagverabschiedet der Leiter des Flugmedizinischen Instituts der Luftwaffe, Oberstarzt Dr. Klaus Kimmich aus Fürstenfeldbruck, den seit 1993 in Königsbrück amtierenden Oberstarzt Dr. Heiko Welsch.

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Am heutigen Donnerstagverabschiedet der Leiter des Flugmedizinischen Instituts der Luftwaffe, Oberstarzt Dr. Klaus Kimmich aus Fürstenfeldbruck, den seit 1993 in Königsbrück amtierenden Oberstarzt Dr. Heiko Welsch. Oberstarzt Welsch, der als Leiter der Außenstelle der Luftwaffe für Flugmedizin in Königsbrück maßgeblich für den Einsatz der Flugpysiologie-Simulationsanlagen und die Entwicklung des Standortes zum Simulations- und Ausbildungszentrum der Luftwaffe verantwortlich zeichnete, macht Platz für seinen Nachfolger, Oberstarzt Dr. Bernd Brix.

Das schon zu DDR-Zeiten 1986 entstandene „Institut für Luftfahrtmedizin der Nationalen Volksarmee“ sollte mit seiner Humanzentrifuge die Piloten der damals neu eingeführten MiG-29 im Umgang mit den bei diesem Luftfahrzeugmuster erstmals auf den menschlichen Körper wirkenden hohen Erdanziehungskräften, den sogenannten G-Belastungen, trainieren. In der im Jahr 2006 auf den neuesten Stand der Technik gebrachten Anlage hat Oberstarzt Dr. Welsch mit seinen 30 zivilen und 20 militärischen Mitarbeitern in den letzten 14 Jahren genau 22393 Piloten und fliegerisches Personal „auf Herz und Nieren“ getestet – im laufenden Jahr 2007 sind es aktuell 1700.

Dabei nutzt nicht nur die Deutsche Luftwaffe – unter anderem mit den Eurofighter Piloten – die Königsbrücker Anlage, die Probanden kommen auch aus Spanien, Italien, Österreich, Südafrika und anderen Nato-Staaten. (SZ)