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Nie waren Halsschmerzen nerviger

Um bei Verdachtsfällen sicher zu gehen, haben Ärzte bisher an die Corona-Ambulanz überwiesen. Dass sie nun schließt, verwundert und ärgert sie.

Von Daniela Pfeiffer
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In Räumen des St. Caroluskrankenhauses war seit März die Corona-Ambulanz der KVS eingerichtet. Dass sie nun plötzlich schließt kommentiert SZ-Redakteurin Daniela Pfeiffer.
In Räumen des St. Caroluskrankenhauses war seit März die Corona-Ambulanz der KVS eingerichtet. Dass sie nun plötzlich schließt kommentiert SZ-Redakteurin Daniela Pfeiffer. © André Schulze

Oh nein, bloß nicht. Wenn das Kind über Halsschmerzen klagt, rollen Eltern in diesen Wochen wohl alle mit den Augen. Nicht, weil sie dem Kind nicht glauben. Sondern weil sie wissen, welch umständliche Prozedur nun ansteht, um Junior wieder in Kita oder Schule schicken zu können. Auf Arbeit schon wieder kindkrank melden? Das geht doch nicht. Eben war man nach der langen Corona-Phase noch so froh, dass mit den Lockerungen Schule, Kita-Betrieb und auch arbeiten wieder halbwegs normal geht. Doch wo Halsschmerzen sonst kein Thema sind, weil man deswegen nicht gleich zum Arzt rennt, ist der Arztbesuch jetzt eigentlich Pflicht – jedenfalls, wenn Eltern ehrlich sind und den täglichen „Mein-Kind-ist-gesund“-Zettel nicht trotzdem unterschreiben.

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