Ich geb’s ja zu: Ich gehöre nicht zu denjenigen, die Wochenende für Wochenende in die Pilze gehen und begeistert mit ihren Fundstücken heimkommen. Dazu, das geb ich gern zu, kenne ich mich zu wenig mit diesen Gewächsen aus, und will da lieber kein Risiko eingehen.
Die Nachfragen bei den Pilzberatern und deren Warnhinweise sind ja wohl auch nicht ganz unbegründet. Ums nachdenklicher stimmt es, dass auch von den Beratern die Warnungen kommen, dass die Zunft zu alt wird und Nachwuchs sucht. Ehrenamtliche Pilzkenner, die ihr Wissen auf dem aktuellen Stand halten und an andere weitergeben, sind gefragt. Und aus meiner ganz persönlichen Warte halte ich das für ziemlich wichtig – eben, weil wohl längst nicht jeder ganz genau weiß, was er da im Wald gerade entdeckt hat. Das Erhalten des genauen Wissens über die verschiedenen Pilze, deren Zubereitungsarten und mögliche Gefährlichkeiten, wird auch in Zukunft nötig sein – und es scheint ja kaum vorstellbar, dass in der immer noch reichlich bewaldeten Oberlausitz dieses Wissen irgendwann einmal verloren gehen könnte. Das wird wohl auch nicht passieren. Nur öffentlich zugänglich muss es bleiben. Dass die Pilzberater hier ehrenamtlich helfend zur Seite stehen, ist sehr wertvoll.