Studien zum Thema Klima gibt es viele. Manche „sehen“ nur ein paar Jahre in die Zukunft, manche sogar Hunderte und mehr. Inwieweit man in letzterem Fall noch von seriösen Prognosen ausgehen kann, sei dahingestellt. Ebenso, ob die durchschnittliche Jahrestemperatur in der Oberlausitz bis 2050 tatsächlich um zwei Grad steigen wird. Letztendlich basieren alle Vorhersagen auf Modellrechnungen aus dem Computer. Doch die Natur ist immer wieder für eine Überraschung gut. Ein zorniger Vulkan auf Island, der seine Asche tonnenweise in die Atmosphäre schleudert – schon sind die schönen Berechnungen Makulatur. Es wird wärmer und trockener in der Oberlausitz, darin sind sich unterschiedliche Studien jedenfalls einig. Gut, wenn man die gestrigen Schauer in Görlitz gesehen hat, könnten da durchaus auch Zweifel aufkommen. Aber es geht den Klimaforschern ja um eine Tendenz. Und um Folgen. Als der Klimawandel so richtig populär wurde, ist schon ein paar Jährchen her, da prophezeiten manche Forscher, dass in der Oberlausitz bald Palmen wachsen würden. Und andere, das die Gegend von den schmelzenden Polkappen überflutet wird. Nun droht die Versteppung, mehr oder weniger. Zwischen all diesen Extremen werden wir ihn wohl erleben, den Klimawandel.