Wer einmal in einem Simulator gesteckt hat, der die körperliche Wahrnehmung älterer Menschen nachempfinden lässt, weiß, was es bedeuten kann, wenn der Körper nur eingeschränkt funktioniert. Die Betroffenen sind von vielen, für Nichtbehinderte völlig selbstverständlichen Alltagsdingen ausgeschlossen oder können sie nur eingeschränkt wahrnehmen. Und ich spreche nicht von Freizeitbeschäftigungen oder vom Vergnügen. Wer keine Treppen steigen kann und in einem Geschäft ohne Rampe oder Fahrstuhl einkaufen möchte oder muss, ist auf Hilfe angewiesen. Schon eine Klingel in entsprechender Höhe könnte vieles erleichtern. Für manche Verbesserungen braucht es nur einen kleinen Schritt.
Der Einbau eines Fahrstuhls im Bürgerhaus wäre ein großer. Das Haus ist definitiv nicht der einzige Veranstaltungsort in der Stadt, aber sicher der wichtigste, vielleicht derjenige, mit dem abwechslungsreichsten, sicher aber mit einem vergleichsweise breiten Programm. Künftig steht es auch Gehbehinderten noch ein Stückchen uneingeschränkter zur Verfügung. Dafür ist es längst allerhöchste Eisenbahn.
Andere Barrieren bleiben. Wieder andere bräuchten mit ein wenig Einfühlungsvermögen gar nicht erst zu entstehen. Und das ist keine Grußadresse ans Bauamt. Das geht jeden etwas an.