Erinnern Sie sich noch? An die Unkenrufe, dass bald nur noch Energiepflanzen statt guter Weizen auf den Feldern wächst? Ganz so ist es nicht gekommen. Zumindest nicht im Landkreis. Wie es jenseits der Grenze in Polen aussieht, wo die großen gewerblich betriebenen Biogasanlagen die Verträge mit den Bauern für ihren Mais abschließen, kann in Deutschland niemand überschauen. Da mag manches anders sein. Entscheidend ist in jedem Fall der Preis.
Noch ist der auch für die Landwirte gut, die ihre Abfälle weiterverwerten und dafür Vergütungen einstreichen. Ist ja auch eine sinnvolle Sache, Reste zu verwerten. Und in neue Technik haben die Bauern außerdem reichlich investiert. Die Einnahmequelle wird freilich versiegen – oder zumindest weniger sprudeln. Nach 20 Jahren Laufzeit etwa. Und was dann? Rechnet es sich dann für die Bauern noch, Strom oder Gas zu produzieren? Was ist, wenn sie Abwärme gern für das Beheizen von Häusern nutzen wollen, aber viel zu lange, teure Leitungen legen müssten? Darüber sollten Biogasanlagenbesitzer besser rechtzeitig nachdenken.