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Kommune will 2005 keine Kredite aufnehmen

Vierkirchen. Investitionen stehen auf dem Plan der Kommune – auch wenn der Haushalt knapp ist.

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Von Constanze Prause

Der Haushalt der Gemeinde Vierkirchen steht. Mit einer Gegenstimme wurde dieser in der jüngsten Gemeinderatssitzung beschlossen. Noch in diesem Jahr sind 30 000 Euro an Eigenmitteln für die Sanierung und die Umnutzung der alten Wassermühle in Melaune geplant.

Entstehen soll dort eine euroregionale Begegnungsstätte. Voraussetzung ist, dass das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) „grünes Licht“ für die notwendigen Fördermittel gibt. Anträge dazu hat die Gemeinde bereits eingereicht.

Trägerkreis muss her

Weiterhin unerlässlich ist die Gründung eines Trägerkreises für das Projekt. Vereine und Kommunen sollen ein künftiges Finanzierungskonzept für die Bewirtschaftung der Begegnungsstätte auf die Beine stellen. Die Gesamtkosten der Maßnahme schlagen mit 400 000 Euro zu Buche. Innerhalb von drei Jahren müsste die Kommune fast 100 000 Euro an eigenen Mitteln in das Projekt stecken.

Zusätzliche Fördermöglichkeiten würden geprüft. „Wir setzen einen Teil der Rücklagen für unseren Haushalt ein“, sagt Bürgermeister Andreas Nedo. Außerdem seien die geplanten Ausgaben möglich, weil „der Verwaltungshaushalt so eng wie möglich gestrickt wurde.“ Kredite sollen 2005 nicht aufgenommen werden.

Weniger Geld für die Wehr

Pflichtaufgabe der Gemeinde sei zudem, sparsam bei den Einrichtungen Schule, Bauhof, Feuerwehr und Kindereinrichtungen zu sein. Konkret bedeutet das: Die Feuerwehr erhält geringere Zuschüsse und es sind keine größeren Investitionen für die Schule geplant.

Eigenmittel in Höhe von 10 000 Euro werden dagegen für die Erneuerung des Dachstuhls der Kindertagesstätte in Melaune in den Haushalt eingestellt. Das sei dringend erforderlich, da es bereits einregnet. Notwendig sind auch Straßenbaumaßnahmen im Zuge der Abwasserverlegung in Melaune, Döbschütz und Prachenau.

Eine Erneuerung gibt es zudem bei der alten Straßenbeleuchtung in Tetta und Arnsdorf. Dort sind teilweise noch Freileitungen vorhanden. Die Esag wird die Anlagen unterirdisch verlegen. Mehrere Leuchten werden dabei ausgetauscht. Der Haushalt sei zwar sehr eng gearbeitet, betont Andreas Nedo. Doch „dort, wo die Förderung bereit steht, werden wir die entsprechenden Maßnahmen in Angriff nehmen“, sagt er.