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Kompetenzteam für Stefan

Karriere. Ein Förderverein will hochbegabte Schüler bei der Studienwahl und während der Unizeit unterstützen.

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Von Annett Heyse

Der Traum aller Eltern heißt Stefan Bräunig. Er ist 18 Jahre alt und Abiturient am Freitaler Berufsschulzentrum. Seine schulischen Leistungen mit den Schwerpunkten Mathematik und Maschinenbau sind die besten weit und breit. Der Tharandter gilt als hochbegabt.

Damit aus Talenten wie Stefan Bräunig aber nicht schlampige Studenten werden, die zu Studienabbrechern oder Langzeitstudenten mutieren, hat sich im Jahr 2000 in Hamburg der Förderverein „Jugend aktiv“ gegründet, der diese Schüler in den Ausbildungsjahren begleitet. Seit ein paar Tagen kann sich auch Stefan Bräunig zu den rund 500 Auserwählten aus ganz Deutschland zählen.

Die Begabtenförderung beinhaltet eine Studienberatung durch Fachleute und Wissenschaftler, Rhetorikseminare, Karriereplanung, Studienbegleitung und in manchen Fällen auch eine finanzielle Unterstützung.

Rainer Böttcher, Referatsleiter im Kultusministerium, hat schon etliche Hochbegabte kennen gelernt. „Auch die Klugen sind oft orientierungslos, wissen nicht so richtig, was sie am besten machen sollen“, berichtet er.

Stefan Bräunig, der im Sommer 2007 sein Abi macht, hat schon gewisse Vorstellungen. Maschinenbau würde er gerne studieren, mit dem Spezialgebiet Luft- und Raumfahrttechnik. Wenn das nichts wird, könnte er sich auch für Medizin begeistern. „Auf jeden Fall möchte ich in Sachsen bleiben.“