Von Bettina Klemm
Dresden. Tot gesagte leben bekanntlich länger: Das trifft für die Handelsgenossenschaft Konsum Dresden in besonderem Maße zu. Nach schwieriger Anfangszeit entwickelt sich die auf den Verkauf von Lebensmittel spezialisierte Kette stabil. „Das vergangene Jahr war für uns besonders erfolgreich“, sagt Vorstandssprecher Roger Ulke. Sein Unternehmen erreichte ein Jahresergebnis von 86 100 Euro. Das entspricht etwa dem Vierfachen des Vorjahres.
Während andere Anbieter verstärkt in das Geschäft mit Textilien und Haushaltwaren eingestiegen sind, konzentrierte sich der Konsum Dresden auf den Lebensmittelbereich. Etwa die Hälfte der Produkte sind frische Waren. Darin sieht das hiesige Unternehmen seine Stärke. Besonders Waren aus der Region kommen zum Einsatz.
Der Konsum Dresden vergrößerte seine Verkaufsflächen um 5,6 Prozent auf 207 000 Quadratmeter. Das entspricht etwa der Größe aller sieben Märkte der Kauflandkette in der Stadt. Konsum und Kaufland nehmen jeweils 16 Prozent der Dresdner Verkaufsfläche ein, gefolgt von Netto (13 Prozent), Edeka (elf Prozent) und Aldi (zehn Prozent). Die Eigenkapitalquote beträgt 47,6 Prozent. Deutschlandweit läge sie bei 30 Prozent.
Der Konsum Dresden konnte zwar rund 800 neue Mitglieder aufnehmen, aber die Umsätze sind leicht gesunken. Mit einer Rückvergütung von 0,75 Prozent sind die Mitglieder am Umsatz beteiligt.
Die Rückvergütungssumme ist allerdings um 10 000 Euro gesunken, weil die Mitglieder offensichtlich weniger gekauft haben. „Aufgrund der anhaltenden positiven Entwicklung sind wir erstmals in der Lage, eine Dividende von fünf Prozent auszuschütten“, kündigt Vorstandssprecher Ulke an.