Wie das Kornhaus umgebaut werden soll

Das Kornhaus bleibt für die Dohnaer das Kornhaus, auch wenn hier seit einiger Zeit "Bauhof" dran steht. Doch das Schild allein reicht noch nicht. Das erste Projekt für den Umbau ging von 7,2 Millionen Euro aus. Geologische Gegebenheiten erfordern Entwässerung und Regenwasserrückhaltung, die so teuer sind.
Dann speckte man es auf die Hälfte ab. Doch auch damit scheiterten Dohna und Müglitztal, die den Bauhof gemeinsam betreiben, im vergangenen Jahr. Obwohl die Idee des interkommunalen Bauhofes auch dem Freistaat gefiel und er eine Machbarkeitsuntersuchung förderte, gab es für die Umsetzung kein Geld.
Zwischenzeitlich strich Dohna den Umbau weiter zusammen. "Ein Minimalprojekt für Mindestanforderungen", sagt Bürgermeister Ralf Müller (CDU). Diese Anforderungen für die Mitarbeiter des Bauhofes werden nämlich nicht erfüllt. Doch Ende dieses Jahres ist Schluss mit der Übergangszeit. Also muss die Stadt handeln.
Es geht vor allem um einen vernünftigen Sozialtrakt für die Mitarbeiter, eine Laugenanlage für den Winterdienst und eine kleine Werkstatt. Weil die bestehenden Bauhöfe in Dohna und Sürßen diese Anforderungen nicht erfüllten, wurde bereits 2016 das Kornhaus gekauft. Doch hier ist man nun auch noch nicht viel weiter. Außerdem sollen Werkstattbereich, Winterdienstlager, Katastrophenschutzlager insbesondere für den Hochwasserfall, Fahrzeughallen und der Dienstleistungsbereich neu gestaltet werden.
Dafür gibt es eine neue Chance. Sie heißt "Start 2020" und ist das Sofortprogramm der neuen sächsischen Regierung, das 60 Prozent der Kosten zahlt. Dohnas aktuelles Projekt ist jetzt bei 4,5 Millionen Euro. Die Finanzierung ist auf drei Jahre gesplittet. Im nächsten Technischen Ausschuss des Dohnaer Stadtrates am 25. Februar sollen zwei Varianten vorgestellt werden, sagt Ralf Müller.