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Krank, aber trotzdem im eigenen Heim

Ein Rückenmarksinfarkt hat das Leben von Familie Weißbach aus dem Erzgebirge verändert. In solchen Fällen hilft der Freistaat beim Umbau des Wohnraums.

Von Kornelia Noack
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In die zweite Etage ihres Hauses geht es nun per Treppenlift: Sieghard und Sylvia Weißbach aus Burkhardtsdorf in ihrem Flur.
In die zweite Etage ihres Hauses geht es nun per Treppenlift: Sieghard und Sylvia Weißbach aus Burkhardtsdorf in ihrem Flur. © Eric Fresia

Es war am Faschingsdienstag. Sylvia Weißbach ging an diesem Februartag, wie sonst auch, ihrer Arbeit als Hauswirtschafterin in einem Pflegeheim nach, als sie plötzlich ein leichtes Ziehen im Rücken spürte. Ihr wurde übel, der Schweiß brach aus, beim Treppensteigen brach sie zusammen. „Als ich aufstehen wollte, merkte ich schon, dass etwas mit meinen Beinen nicht stimmte“, erzählt die 60-Jährige. Der Rettungsdienst brachte sie sofort in die neurologische Klinik nach Aue. Die Diagnose: Rückenmarksinfarkt. Sylvia Weißbach ist von der Bauchmitte abwärts gelähmt und von einem Augenblick auf den anderen an den Rollstuhl gefesselt. Ziemlich genau ein halbes Jahr ist das jetzt her. Ihr Mann Sieghard und sie erinnern sich genau an diesen Tag.

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