Von C. Eißner und C. Spahr
Der von Schlaglöchern übersäte Parkplatz neben der Arbeitsagentur in der Seminarstraße ist nun offenbar auch der Stadt ein Dorn im Auge. Oberbürgermeister Markus Ulbig (CDU) hat beschlossen, die Fläche auf Kosten seiner Verwaltung sanieren zu lassen. Für rund 60 000 Euro sollen 53 neue Stellplätze entstehen. Auf einem Teilstück haben die Bauarbeiten bereits begonnen, ruhen aber derzeit. Weiter gehen soll es wahrscheinlich Ende Februar. „Dies ist jedoch nur unter Vollsperrung des Platzes möglich“, erklärt Stadtsprecher Klaus Hensel. Ziel sei es, den Parkplatz bis Ende April fertig zu stellen.
Die Kraterlandschaft an der Arbeitsagentur sorgte schon seit geraumer Zeit für Diskussionsstoff. Nicht nur Besucher der Agentur stellen hier ihre Autos ab, sondern auch Leute, die in der Innenstadt arbeiten und Parkgebühren sparen wollen.
Parkplätze sind Mangelware
Der wilde Parkplatz ist wochentags immer voll, obwohl Parker bei Regenwetter in riesigen Pfützen zu versinken drohen und nicht geländetaugliche Karossen ständig Gefahr laufen, aufzusitzen. Im vergangenen Jahr hatte die Arbeitsagentur auf ihrem eigenen Gelände zwar 30 zusätzliche Parkplätze bauen lassen, aber auch die erweisen sich heute als nicht ausreichend. Mit der Bildung der Arbeitsgemeinschaft zur Betreuung der ALG-II-Empfänger zählt das Bürogebäude in der Seminarstraße seit Januar nun noch mehr Besucher, die Parksituation wird immer kritischer.
Parkscheibe wird Pflicht
Arbeitsagentur-Chef Klaus-Peter Hansen freut sich über das Engagement aus dem Rathaus: „Ich bin der Stadt für die zusätzlichen Stellplätze sehr dankbar.“ Zwar werde die Arbeitsbehörde immer Parkplatzprobleme haben, aber der Ausbau sei eine große Hilfe. „Die Menschen, die zu uns kommen, sind ja nicht immer freiwillig hier“, gibt Hansen zu bedenken und sieht in der städtischen Unterstützung auch ein positives Signal an die Agenturkunden.
Bleibt die Frage, wie der sanierte Parkplatz organisiert werden soll.
Auf Wunsch der Arbeitsvermittler sollen mögliche Dauerparker, die nicht zur Agentur wollen, mit einer Parkscheibenpflicht fern gehalten werden. Darüber hinaus will die Stadt möglicherweise auch an der Seminarstraße selbst die Parkzeit begrenzen.