Görlitz. Noch immer entsorgen Zeitgenossen im Landkreis Görlitz Müll im Wald. Die kreiseigene Abfallwirtschaft zählte im vergangenen Jahr 170 Reifen, 19 Elektrogeräte, drei Kühlgeräte, 0,6 Tonnen Asbest, 20 Tonnen Restabfall, 43 Kubikmeter Sperrmüll, vier alte Autos und drei Autobatterien. Das teilte der Landkreis gestern mit. Die Kosten für die Entsorgung dieser Gegenstände fließen in die Berechnung der Müllgebühren für die nächste Periode ein. Nach Angaben von Landrat Bernd Lange soll der Kreistag in diesem Herbst über die Höhe der Müllgebühren entscheiden.
Die Einwohner des Landkreises sammelten sonst 2014 sehr gewissenhaft Müll. Beim Restabfall hat sich die gesammelte Menge im Vergleich zu 2013 um ein auf 88 Kilogramm pro Einwohner und Jahr verringert, Bioabfall stieg um fünf auf 96 Kilogramm pro Einwohner. Der Trend zur Eigenkompostierung hat auch zugenommen. Keine Veränderung gab es beim Sperrmüll. Hier gibt jeder Einwohner pro Jahr 28 Kilogramm ab. Unzufrieden ist der Kreis mit Müll, der in den Gelben Tonnen nichts zu suchen hat. Besonders in Großwohnanlagen sei das ein Problem. (SZ)