Von Jana Klameth
Im vergangenen Jahr hat der Landkreis für 7,2 Millionen Euro Straßen gebaut. „Das war so viel wie seit Jahren nicht“, sagt Heiko Weigel, Baubeigeordneter im Landkreis. 30 Prozent, also rund 2,4 Millionen Euro, hat der Kreis an Eigenmitteln beigesteuert.
„An diese Zahlen kommen wir in diesem Jahr nicht heran“, kündigt Weigel an. Der Landkreis hat zwar bis heute keinen beschlossenen Haushaltsplan. Doch es ist bereits absehbar, dass die Summe für den Straßenbau geringer ausfallen wird. „Das Minimum ist ein Eigenanteil von einer Million Euro“, sagt Weigel. Damit könne man zumindest sicherstellen, dass zumindest das Notwendigste realisiert werden kann. Weigel nennt drei Schwerpunkte:
Basteizufahrt
In diesem Jahr soll die Sanierung der Basteizufahrt beginnen. 2009 soll die Strecke im Landschaftsschutzgebiet erneuert werden, erläutert Weigel. 2011 ist dann der anspruchsvollere Ausbau der Strecke in der Kernzone geplant. Insgesamt sind für die Sanierung 1,4 Mio Euro eingeplant.
Kesselsdorf-Oberhermsdorf
Auch für den Ausbau der Ortsverbindung Kesselsdorf–Oberhermsdorf soll in diesem Jahr der Startschuss fallen. Diese Maßnahme wird sich über einige Jahre hinziehen und soll 2,5 Millionen Euro kosten.
Radwegebau
Des Weiteren plant der Landkreis in diesem Jahr eine Reihe kleinerer Maßnahmen und will sich da vor allem beim Radwegebau engagieren. Vorgesehen sind sie zwischen Pirna-Copitz und Pratzschwitz sowie zwischen Dohna und Köttewitz. Auch entlang der beiden neu zu bauenden Straßen – Basteistraße und Kesselsdorf–Oberhermsdorf¨– sollen gleich Radwege mit errichtet werden.
„Damit gehen wir neue Wege“, sagt Weigel und zählt mehrere Gründe auf, weshalb der Radwegebau aus Sicht des Landratsamtes Sinn macht: Auf den Straßen herrscht starker Verkehr, sodass ein Radweg für mehr Sicherheit sorgt. Das ist wichtig, weil die Strecken vorrangig von Schülern genutzt werden, die mit dem Rad zur Schule fahren. Dazu kommt der touristische Aspekt. „Es gibt eine immer größere Nachfrage nach gut ausgebauten Radwegen“, sagt Weigel.
Beim Straßenneubau will man deshalb künftig stets prüfen, ob es sinnvoll ist, auch einen Radweg anzulegen. „Wenn wir Kreisstraßen sanieren, dann tun wir das für die nächsten 40 Jahre – da Radwege mitzuplanen, ist zeitgemäß“, so Weigel. Der Beigeordnete hofft deshalb, dass die Kreisräte das auch so sehen und grünes Licht für diese Vorgehensweise geben.