Dresden. Als erster Investor der Halbleiterbranche kam nach der Wende nicht die Siemens AG, sondern die heutige Süss Microtec AG aus München nach Sachsen. Klarstellungen wie diese bringt das Buch „Silicon Saxony – Die Story“ und erzählt die Geschichte der Mikroelektronik von 1958 bis zur Gegenwart. Eine schon wegen des Tempos „unglaubliche Erfolgsstory“ nennt sie der Vorstandsvorsitzende von ZMD, Thilo von Selchow.
Vier Autoren haben Zeitzeugen befragt und das Privatarchiv des „Vaters aller Computer“, Werner Hartmann, geöffnet. „Menschen und nicht Technik stehen im Mittelpunkt“, sagt Redaktionschef Ulrich Prüger. Auftraggeber des Bandes ist der Branchenverein „Silicon Saxony“. Risiken der Entwicklung werden nur gestreift. „Wir wollten die Erfolgsgeschichte schreiben“, betont Prüger. Dass manche Punkte Leser zu Widerspruch reizen werden, nimmt man in Kauf. „Es gibt im Buch strittige Punkte“, sagt Mitautor Jürgen Schnell. Unbestritten aber erzählt der Band als erstes Buch überhaupt die Genesis der Branche im Freistaat. (kat)
„Silicon Saxony – Die Story“, Herausgeber: Silicon Saxony e. V. , 258 Seiten, Auflage 7200 Stück, im Handel für 39,90 Euro