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Krippens größter Kopf bekommt eine Informationstafel

115 Jahre nach dem Tod des Papier-Erfinders Friedrich Gottlob Keller steht in Krippen nun sein Denkmal.

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Das Krippener Keller-Denkmal ist komplett. Am Mittwoch enthüllten Kinder des Krippener Kindergartens eine Informationstafel neben dem Denkmal. Sie soll mit der bereits aufgestellten Büste und zwei Reliefs an den Erfinder Friedrich Gottlob Keller erinnern.

Der Krippener hatte Mitte des 19.Jahrhunderts ein Verfahren entwickelt, womit Holz zu Papier verarbeitet werden konnte. Keller gilt damit als der Vater der industriellen Papierproduktion.

Zur Enthüllung am 115. Todestag Kellers waren neben Bad Schandaus Bürgermeister Andreas Eggert (parteilos) auch Vertreter der Stadt Hainichen gekommen. Von der Geburtstadt Kellers hatten die Krippener die Reliefs und später auch die Büste bekommen. „Wir sind stolz, dass ein Stück Hainichen jetzt im schönsten Teil von Sachsen gelandet ist“, sagte Hainichens Bürgermeister Dieter Greysinger (SPD) bei der Enthüllung der Infotafel. Auch der Ururenkel Kellers, Wolfgang Müller, war extra aus Schönebeck bei Magdeburg angereist. „Wir waren schon oft in Hainichen, da mussten wir natürlich auch zum neuen Denkmal kommen“, sagt er.

Der Krippener Gerd Englick, der das Keller-Museum betreut und den Anstoß für das Denkmal gegeben hatte, war beeindruckt von der Resonanz. „Bei so etwas bleibt immer ein Restrisiko. Dass es so gut wird, hätte ich nicht gedacht.“ (SZ/pre)